Griechische Pizza

Das Rezept stammt von Magda, einer griechischen Englisch-Lehrerin, einer Urlaubsliebe, mit der ich in den frühen 90ern für einige Zeit eine -zumeist- Fernbeziehung hatte. Hat letzten Endes natürlich nicht geklappt, da sie in Griechenland lebt und ich hier, aber das ist eine andere Geschichte . . . diese Pizza heißt jedenfalls deswegen in meiner Welt griechische Pizza.

Man nehme:
ca. 4 große Dosen Bier (zur seelischen Erbauung des Kochs)
gute Musik nach persönlichem Geschmack

für den Teig:
1/2 kg Karotten
1/2 l Joghurt
1 Würfel Hefe
Eier
Mehl (Menge siehe unten)
Olivenöl
Vegeta-Gewürz
eventuell Knoblauch

für den Belag:
Emmentaler (oder anderen) Käse nach Belieben
diverses Gemüse wie:
Paradeiser (schließlich simma in Österreich, für die deutschen Leser: Tomaten)
Pilze
Paprika
Zwiebel
aber auch Thunfisch, Schinken etc. – das ist letzten Endes Geschmackssache.

Den aufmerksamen Leserinnen und Lesern wird nicht entgangen sein, daß bei einigen Zutaten die Gewichtsangaben fehlen, das liegt daran, daß ich es nicht weiß und den Teig jedesmal nach Gefühl herstelle. Die Zubereitung dieser Pizza ist für mich ein kreativer Akt, verbunden mit Bier trinken und Musik hören.

Den Teig bereiten wir nach dem Öffnen der ersten Bierdose wie folgt zu: Die Karotten werden grob gerieben, dann mit Joghurt übergossen, anschließend folgt der zerriebene Hefewürfel, der sich in der Joghurtmasse auflöst. Nun kommt Vegeta hinzu, man kann natürlich auch andere Gewürze nehmen, ich verwende es halt aus Bequemlichkeit, weil es geschmacklich alles enthält, was man für diese Pizza benötigt.

Wir öffnen eine weitere Bierdose und rühren nun nach Gefühl eine gewisse Menge Mehl in die Masse hinein. Wenn wir glauben, daß die Konsistenz passt (also nicht zu dick und nicht zu dünnflüssig), folgen noch ein, zwei Eier, dann sollte es ok sein. Abschließend kommt noch ein Schuß Olivenöl hinzu – es ist ja eine griechische Pizza  . . .

Wir lassen nun den Teig ruhen. Nach etwa einer Stunde – wir (also ich) haben inzwischen das WC besucht (das Bier), mit der Katze geschmust und den Belag vorbereitet – sollte die Masse bis knapp unter den Rand der Schüssel gestiegen sein.

Der Ofen sollte inzwischen bereits auf etwa 180 ° vorgeheizt sein.

In der Zwischenzeit kümmern wir uns also um den Belag,  zerkleinern Paradeiser, Pilze, Paprika, Zwiebel etc., je nach persönlichen Vorlieben kann der Belag auch noch mit Schinken, Kapern, Thunfisch etc. ergänzt werden.

Die Teigmasse wird in ein (idealerweise mit Backpapier ausgekleidetes) Backblech gegossen. Nun folgt der Belag sowie abschließend, je nach Geschmack Käse oder noch mehr Käse – und ab ins Rohr!

Nachdem wir ein weiteres Bier geöffnet haben, wird die Pizza ganz langsam, ca. eine 3/4 Stunde, eventuell auch länger, bei ca. 180 ° gebacken. Wenn wir glauben, daß die Kruste dunkel genug ist, ist voraussichtlich auch die Pizza fertig.

Durch die Zutaten ergibt sich alleine schon vom Teig her ein ganz eigener, vorzüglicher Geschmack, der mit einer traditionellen Pizza nicht zu vergleichen ist. Die Pizza kann auch kalt gegessen werden, schmeckt genauso gut.

Hinterlasse einen Kommentar